Rand und Band
Dienstag, 2. Juni 2020

Mir am Wochenende Paterson von Jim Jarmusch angesehen. Ein angenehm lärmfreier Film, ohne Gepolter, und in seiner pathosfreien Schilderung des eintönigen Alltags seines Protagonisten fast wie eine Spurensuche nach Lebenszeichen, die sich allmählich in seinen Notizen wie ein Mosaik poetischer Miniaturen entfaltet.

Dann, tags darauf, gestern, das Interview zweier Autoren gelesen, darin dieses Bekenntnis wie ein Nachhall zum Film: "Klar gibt es Wochen ohne eine einzige Notiz, in denen ich mich wie ein Fremder fühle. Letztlich ist das Notizbuch wie ein Ausweis. Da steht drin, wer du bist."

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