Rand und Band
Samstag, 6. November 2021

DLF, 5.11.2021:

1000 Eisenbahnbrücken dringend sanierungsbedürftig

Die Sanierungskosten werden freilich um so höher, je länger man die Brücken verrotten lässt.

Zur Erinnerung – tagesschau, 16.11.2018 (Sekundärquelle¹):

Scheller [Bundesrechnungshof] nennt ein Beispiel: “Die durchschnittliche Lebensdauer einer Brücke ist 122 Jahre, und hier fällt natürlich Instandsetzungsaufwand an: Die Tragfähigkeit lässt nach, es müssen Einzelteile erneuert werden.” Die Bahn muss eine solche Brücke ständig mit kleineren Reparaturen instand halten – auf ihre Kosten. Tut sie das nicht, verfallen Gleise, Weichen und natürlich auch Brücken viel schneller. Wird etwa eine Brücke dann so baufällig, dass nur noch ein Abriss übrig bleibt, ist die Bahn finanziell nicht mehr in der Pflicht – dann zahlt der Bund einen Neubau. Aus Sicht des Bundesrechnungshofpräsidenten ein “systemischer Nachteil”. Die Bahn versuche, möglichst Eigenmittel zu sparen und abzuwarten, bis die großen Bauwerke verschlissen sind oder nicht mehr funktionieren. [H.d.A.]

Das müssen diese Vorzüge der Privatisierung sein.


(¹: Die tagesschau hat die Nachricht schon gelöscht.)

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